Folgende Bücherliste ist weder als strukturierter Lehrplan der klassischen arabischen Sprache zu verstehen, noch ersetzt sie solch einen. Sondern die Werke sind eher als begleitende und ergänzende Ressourcen für den Lerner (wie auch Lehrer) gedacht.
جامع الدروس العربية
Jam’i al-Durus al-‘Arabiyyah
Wenn es zur arabischen Grammatik kommt, gilt dieses dreibändige Werk in vielen Madaris weltweit als Nachschlagewerk schlechthin. Nicht nur erklärt der Author Mustafa al-Ghalāyīnī (1886-1994) aus Beirut die Regeln der Syntax (Nahw) und Morphologie (Sarf) auf eine umfassende Art, sondern bringt auch viele einleuchtende Beispiele und Erklärungen, die in anderen Büchern schwer auffindbar sind. Darüber hinaus ist die Aufeinanderfolge sehr schlüssig und nicht viel anders als in den gewöhnlichen Lehrplänen. Es empfiehlt sich, aktuelle Themenim Unterricht mit den jeweils passenden Kapiteln aus dem Buch zu begleiten, um das gelernte Wissen abzurunden und Zusammenhänge noch besser zu verstehen.
النحو الوافي
Al-Nahw al-Wafi
Auch dieses Nachschlagewerk ist vielen Schülern der Grammatik bekannt. Der Verfasser Abbas Hasan (1901-1979) war zu seiner Zeit der Direktor der Fakultät für Sarf, Nahw und ‘Urudh an der al-Azhar Universität Ägyptens. Das Buch besteht aus 4 Bänden, die aufgrund ihrem Detail einen Schüler vorallem am Anfang mit Verständnis bereichern, welches in normalen Lehrtexten (Mutun) oft zu knapp kommen kann. Die Mindmap der gesamten Grammatik, die sich langsam im Sinn jedes Beginners bilden sollte, wird somit durch die zusätzlichen Informationen und Erläuterungen klarer und fester.
موسوعة علوم اللغة العربية
Mawsu’at ‘Ulum al-Lughat al-‘Arabiyyah
Mit 10 Bänden würde man annehmen, diese Enzyklopädie wäre unübersehbar, jedoch gilt sie immer noch als Geheimtipp. Der libanesische Author Imil Badi’ Yaqub (geb. 1950) verleiht dem leidenschaftlichen Lerner nicht nur Regeln der Grammatik, sondern auch viel Hintergrund zur Sprache an sich. Zum Beispiel kann man erforschen, was genau es mit den oft erwähnten Denkschulen aus Basrah und Kufah – und sogar weiteren – auf sich hat. Das Werk ist alphabetisch nach Stichworten aufgebaut.